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Dienstag, Juni 12

Endstation Fortschritt? Wie weiter?


Was ist eigentlich Fortschritt? Dieser Frage gingen Mathieu Roy und Harold Crooks in ihrem Dokumentarfilm „Endstation Fortschritt?“ auf den Grund. Ausgangspunkt ist Roland Wrights „Eine kurze Geschichte des Fortschritts“ und seine These, dass Fortschritt und neue Technologien der Sog immanent sei, zwar unmittelbar Bedürfnisse befriedigen, aber längerfristig die Zukunft zu belasten. Ob und wie dieser Falle zu entgehen sei, haben WissenschaftlerInnen, politische AktivistenInnen und PhilosophInnen erörtert. 
Bedeutet Fortschritt zwangsläufig Verbesserung? Kann der menschliche Verstand die schnellen technologischen Veränderungen der letzten Jahrhunderte überhaupt erfassen? Ist weiteres kontinuierliches Wachstum anzustreben?  Kann der menschliche Verstand die schnellen technologischen Veränderungen der letzten Jahrhunderte überhaupt erfassen? Ist weiteres kontinuierliches Wachstum anzustreben? Oder lauten die Schlagworte für die nächsten Jahrzehnte nicht eher sparen, reduzieren, den Konsum einschränken? 
Die Dokumentation „Endstation Fortschritt“ („Surviving Progress“) verdeutlicht, dass unserer so genannten „Zivilisation“ das gleiche Schicksal droht, wie Zivilisationen zuvor. Kern des Problems ist, dass eine kleine Gruppe von Menschen zu Lasten der Mehrheit über einen immer grösser werdenden Teil der materiellen und immateriellen (Macht/Einfluss) Ressourcen verfügt. Unser absurdes, wirtschaftliche System bedroht die Zukunft der Mehrheit aller Lebewesen dieses Planeten – auch wenn viele das immer noch nicht wahrhaben wollen oder können, weil sie nicht in der Lage sind, sich dies vorzustellen.
Einige Kommentare zu dieser Doku kritisieren, dass er keine Lösungen und Handlungsansätze bietet. Ich möchte gar nicht viele Worte darüber verlieren, sondern empfehle jedem, sich die Doku anzuschauen und seine eigenen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man in der Lage dazu ist, so bin ich der Meinung, zeigt der Film sehr wohl Handlungsansätze auf. Einer der ersten Schritte wäre z.B. zuerst vor der eigenen Türe wischen. Das Stichwort lautet, bewusster konsumieren und evt. einmal auf etwas verzichten - auch wenn es manchmal schwer fällt. 
Wir befinden uns seit einigen Jahren schon in einer Zeit des Umbruchs. Fest steht, dass es so nicht mehr weiter gehen kann und dass vieles, was wir besonders hier in der westlichen Welt kennen, zu Grunde gehen wird. Die Frage ist nur, ob wir das bittere Ende abmildern können. Kaum zu vermeiden ist sicherlich auch die Entmachtung der Oligarchen sowie eine Demokratisierung und nachhaltige Rationalisierung von Unternehmen. Von den gesellschaftlich-wirtschaftlichen Spielchen mit Schulden, Zinsen und virituellen Zahen muss abgelassen werden. In letzter Konsequenz ist auch eine Welt ohne Geld möglich, selbst wenn dies die Vorstellungskraft der meisten Menschen ganz offensichtlich überschreitet.

So, nun hab ich doch wieder mehr geschrieben als ursprünglich geplant war. Ich wünsche Euch/Ihnen allen viel Vergnügen mit der Sendung und würde mich freuen, wenn der eine oder andere Lust hat, seine Meinung zu diesem Thema, hier im Blog zu kommentieren. Denn durch die Vielzahl verschiedener Beiträge, erfahren die Leser Inspirationen, um dadurch die eigene Vorstellung von unserer künftigen Gesellschaftsform zu entwickeln. 

Hier geht's zum Film.

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