Vor gut
einer Woche, las ich auf das-wilde-garten-blog.de, dessen Link mir ein lieber Freund zukommen liess,
dass der private Anbau von Früchte und Gemüse im Garten in Neuseeland verboten sei
und im Einzelfall genehmigt werden müsse. Anfangs war ich, wie viele andere
Leser auch, geschockt. Als ich den Schock ein wenig verdaut hatte, fing ich an,
darüber zu recherchieren. Was hinter dieser Schreckensmeldung wohl steckt? Ist
es, wie viele behaupten, der Anfang davon, die Weltbevölkerung mit solchen
Verboten zum Lebensmitteleigenanbau zu reglementieren, um die totale Kontrolle
über die Nahrungsmittel in die Hände gigantischer Lebensmittelmultis zu
bringen?
Meine Recherche führte mich zum besagten Gesetz, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ganz so einfach lässt sich der Text nicht lesen und ganz so schlimm, wie ich anfangs meinte ist die Lage noch nicht. Doch was aus den Gesetzestexten hervorgeht, ist immer noch spannend genug.
Meine Recherche führte mich zum besagten Gesetz, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ganz so einfach lässt sich der Text nicht lesen und ganz so schlimm, wie ich anfangs meinte ist die Lage noch nicht. Doch was aus den Gesetzestexten hervorgeht, ist immer noch spannend genug.
Den
Privat- und Hobbygärtnern wird der Obst- und Gemüseanbau nicht verboten, vorerst
jedenfalls. Sie brauchen auch noch keine Genehmigung, um Kartoffel,
Karotten usw. anzupflanzen. Die Ernte darf jedoch nur für den Eigenbedarf
verwendet werden und nicht weitergegeben oder verkauft werden. Das ist ab sofort illegal. Das bedeutet im Klartext, dass somit Hofläden einfach verboten werden könnten. Des
Weiteren ist es für diese Zielgruppe illegal, Samen zu tauschen oder Triebe von
Obstbäumen zum Aufpfropfen auf andere Obstbaumunterlagen zu tauschen. Dieses
Gesetzt kommt ganz offensichtlich aus Amerika, besser gesagt von den dort ansässigen Lobbyverbänden. Es liegt ja auch ganz im Interesse von
(Gen-)samenherstellern wie etwa Monsanto und Syngenta, deren „Terminatorsaatgut“
aus den daraus gezogenen Pflanzen nicht mehr keimen können. Ihre genetische
Veränderung macht es unmöglich, Samen für das Folgejahr zu erhalten. Somit wird
man abgängig von diesen Firmen, muss man Jahr für Jahr das Saatgut neu erwerben.
Die Selbstversorgung wird somit stark eingeschränkt. Laut diesem neuen Gesetzt,
können die Polizei als auch Sicherheitskräfte Haus und Garten mit Waffengewalt,
auch ohne richterliche Erlaubnis, durchsuchen, wenn der Verdacht vorliegt, man
habe Lebensmittel verbreitet oder nicht autorisiertes Saatgut verwendet. Es dürfen auch aus dem privaten Sektor solche Food
Safety Officers gestellt werden. Konkret heisst das, Firmen wie Monsanto und
Syngenta können ebenfalls solche bewaffneten Sicherheitskräfte in die Häuser
und Gärten der Bewohner schicken. Wer einen Hofladen betreiben möchte oder seine
selbst gezogenen Früchte oder Gemüse verkaufen oder weitergeben möchte,
benötigt eine amtliche Genehmigung, die jedoch ohne Angaben von Gründen
verweigert werden kann.
Dieser Gesetzesentwurf wurde schon im letzten Jahr
bekannt, und Webseiten in Neuseeland warnten
damals schon vor den Folgen, sollte dieses Gesetz in Kraft treten. Wer die original Diskussionen in einem
neuseeländischen Blog durchlesen möchte, dem empfehle ich dieses Forum, auf dem zwischen November 2011
und Februar 2012 das Thema in allen Aspekten beleuchtet und ausdiskutiert wurde.
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