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Dienstag, August 14

Eine Impfung soll in Zukunft Stress ausrotten


Wissenschaftler stehen kurz davor, den ersten Impfstoff gegen Stress herauszubringen – eine Impfung die gestressten Menschen Erleichterung verschaffen soll und das ganz ohne Leistungseinbusse.

Dr. Robert Sapolsky, Professor für Neurowissenschaft an der Stanforduniversität Kalifornien glaubt nach 30 Jahren Forschungsarbeit, dass der Impfstoff durch eine Veränderung der Hirnchemie einen Zustand der fokussierten Ruhe hervorrufen soll. Wut und Stress, so könnte man meinen, sind natürliche und wichtige Bestandteile eines jeden Menschen. Die Forscher argumentieren nun, dass man die Menschheit mit neuen Substanzen verbessern kann. Zu diesem Zweck wurde ein Herpesvirus genetisch verändert, um schützende Gene in unser Gehirn zu transportieren, welche uns helfen, Stressperioden besser zu überstehen. Dadurch würden sich auch Magenprobleme reduzieren und es gäbe möglicherweise auch weniger Herzinfarkte.
Sapolsky ist sich sicher, dass man damit die Gesellschaft verändern kann. Laut dem Bericht der Daily Mail, können wir somit getrost die altbewährten Entspannungsübungen wie Yoga und Meditation vergessen. Interessanterweise war jedoch der Ausgangspunkt seiner Forschungen eine Konferenz über Meditation. Die Forscher waren sich damals einig, dass meditieren die Immunfunktion unterstütze, Depressionen lindere sowie den Cortisolspiegel (Stesshormon) senke. Keine Ahnung, wie Dr. Sapolsky aufgrund der Konferenz auf die Idee kam, einen genetisch modifizierten Impfstoff zu entwickeln, welcher aus Herpesviren zusammengesetzt ist und unsere Hormone im Gehirn austrickst. Klar jedoch ist, dass man damit eine Menge Geld verdienen kann, wenn man den Menschen erzählt, dass Stress ab sofort keine Rolle mehr in ihrem Leben spielt und die Leistung auch nicht darunter leidet. So werden wir in Zukunft noch produktiver. Allerdings erst in ein paar Jahren. Zur Zeit wird noch an Ratten getestet. Erste Test an Menschen werden laut Sapolsky, frühestens in einigen Jahren zu erwarten sein.
Niemand kann jedoch sagen, welch andere Gefühle betroffen wären, wenn der Stress mittels Injektion abgeschafft wäre. Vielleicht funktionieren wir dann nur noch wie Maschinen auf Abruf ohne jegliche Gefühlsregungen. Eine Menschheit ohne Emotionen, ähnlich wie im Roman „Wir“ von Jewgenij Samjatin  beschreiben wird, in welchem das allgemeine Glück durch maximale Gleichschaltung der Menschheit erreicht werden soll.

Quellen:
"Jab that could put a stop to stress without slowing us down" Rachel uigley, Daily Mail, dailymail.co.uk
"Dalai Lama Gets Meditation Lesson" Dan Orzech, Wired, 30. 11.2005, wired.com
A Vaccine That Stops Stress? What Next?, HSI e-Alert UK-Edition, 08. 06. 2012

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